Martha Jungwirth (Wien 1940 – lebt in Wien und Neumarkt an der Raab)
zählt zu den profiliertesten Malerinnen der österreichischen Gegenwartskunst. Ihr Werk bewegt sich zwischen Abstraktion und Wahrnehmung, oft ausgehend von Erinnerungen, Landschaften oder flüchtigen Beobachtungen. Früh als Mitglied der Gruppe „Wirklichkeiten“ in Erscheinung getreten, entwickelte sie eine eigenständige Bildsprache, geprägt von rhythmischer Geste, rohen Materialien und kraftvoller Farbsetzung. Jungwirth arbeitet bevorzugt mit Öl und Aquarell, häufig auf Papier oder unkonventionellen Bildträgern. Große Aufmerksamkeit erlangte sie unter anderem durch ihre Teilnahme an der documenta 6 in Kassel (1977), durch Retrospektiven in Krems und Wien sowie durch das monumentale Werk „Das trojanische Pferd“ am Eisernen Vorhang der Wiener Staatsoper. Ihre Arbeiten sind international gefragt und Teil bedeutender Sammlungen.

