Marie Egner (Bad Radkersburg 1850 – Wien 1940)
war eine österreichische Malerin, die zu den bedeutendsten Vertreterinnen des österreichischen Stimmungsimpressionismus zählt. Geboren in Bad Radkersburg, zog sie 1865 nach Graz, wo sie unter Hermann von Königsbrunn studierte. Weitere Studienaufenthalte führten sie nach Düsseldorf und Wien, wo sie 1875 ein eigenes Atelier eröffnete. In den Sommermonaten malte sie gemeinsam mit Emil Jakob Schindler und anderen Künstlern auf Schloss Plankenberg. Ihre Werke, meist Landschaften und Blumenstillleben, entstanden häufig im Freien und zeichnen sich durch eine poetische Lichtführung aus. Egner war Mitbegründerin der Gruppe „Acht Künstlerinnen“ und engagierte sich in verschiedenen Künstlerinnenvereinigungen. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem in Wien, Paris und London. Ab den 1930er-Jahren litt sie zunehmend unter Sehproblemen und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Sie starb 1940 in Wien.

