1867: Gründung der Wiener Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie.

1877: Eigenes Schulgebäude Wien 1, Stubenring 3 (heute Hochschule für angewandte Kunst am Kopalplatz). Ausbildung der Keramik im 19. Jahrhundert vor allem im chemisch-technischen Laboratorium (Franz Kosch 1876 bis 1879, Friedrich Linke 1879 bis 1909, Emil Adam 1890 bis 1918, Emmerich Selch ab 1910).

Ab 1900 Einführung eines keramischen Kurses durch Friedrich Linke, Leitung des Spezialateliers für keramische Dekoration und Emailmalerei durch Hans Macht. Einen bedeutenden Beitrag leistete die Keramik der Wiener Kunstgewerbeschule durch die Schüler von Kolo Moser und Josef Hoffmann. Die Keramiken wurden in den Kursen von Linke, Adam und Macht ausgeführt. Wichtig war auch die Zusammenarbeit mit Wiener Firmen (z. B. der Wiener Porzellan-Manufaktur Jos. Böck).

1909-1932: Leitung der Keramikklasse durch Powolny und Obsieger (bis 1938).

Lit.: W. Neuwirth, Österreichische Keramik des Jugendstils